Risikofaktoren für Erkältungen
Geschwächtes Immunsystem
Ähnlich wie bei zahlreichen anderen Krankheiten begünstigt ein geschwächtes Immunsystem die Entstehung von Erkältungen. Sobald das Immunsystem nicht seinen gewohnten Einsatz leisten kann, ist es weniger oder gar nicht mehr in der Lage, Viren abzuwehren und damit einer Erkältung vorzubeugen. Die folgenden Faktoren schwächen das Immunsystem und begünstigen damit die Entstehung von Erkältungen:
- Stress
- unregelmässiges Schlafverhalten
- Übermüdung
Des weiteren kann das Immunsystem auch durch Vorerkrankungen oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten (Immunsuppressiva) geschwächt sein.
Gefahr durch Kälte
Mit den sinkenden Temperaturen zu Beginn der Wintersaison steigt bekanntlich auch das Risiko für Erkältungen. Aber weshalb ist das eigentlich so? Eine Erkältung kann grundsätzlich nicht ohne Viren entstehen, weshalb die Exposition zu kalten Temperaturen alleine also nicht zwangsläufig zu einem Infekt führt. Die Kälte begünstigt jedoch die Entstehung in mehreren Hinsichten:
- Die kalten Temperaturen bedeuten Stress für den Körper und wirken sich negativ auf die Leistungsfähigkeit des Immunsystems aus.
- Die kalte Jahreszeit geht oft mit beheizten Räumen und somit trockener Luft einher. Dadurch werden die Schleimhäute ausgetrocknet und sind weniger fähig, Viren abzufangen. Im befeuchteten Normalzustand dienen Schleimhäute als natürliche Schutzbarriere vor eindringenden Viren.
- Die Normaltemperatur des Körpers liegt bei 36.5 Grad und auch Viren führen sich bei dieser Temperatur wohl. Wissenschaftler haben aber herausgefunden, dass Viren auch bei tieferen Temperaturen überleben können und vor allem eine kalte Nasenspitze ihre Vermehrung begünstigen kann.
Virenexposition im Alltag
Zuguterletzt spielt auch die Exposition zu möglichen Virenherden im Alltag eine grosse Rolle: Je näher man mit infizierten Personen in Kontakt kommt, desto mehr steigt natürlich auch das Risiko, selbst an einer Erkältung zu erkranken. Die Viren werden durch Tröpfen übertragen, was heisst, dass sie beispielsweise durch Niessen oder Anfassen des Gesichts verteilt werden. Danach können Sie für eine gewisse Zeit beispielsweise an Türklinken oder anderen Gegenständen haften und dadurch auf eine neue Person übertragen werden.